Sport in Kürze:
Selbstbestimmte Teilhabe von Menschen mit Behinderung im Sport fördern und damit einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen von Inklusion leisten – das ist das Ziel der SportWoche für Alle, die der Deutsche Behindertensportverband (DBS) in diesem Jahr erstmals ausruft. „Mit der SportWoche wollen wir die Vielfalt der Sportangebote sichtbar machen und Menschen mit Behinderung noch stärker in den Sport und in die Gesellschaft integrieren“, betont DBS-Generalsekretär Stefan Kiefer am Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung.
Was für ein Ausrufezeichen auf dem Weg zur Para Leichtathletik-WM im Juli in Paris: Weitspringer Markus Rehm fliegt beim 18. internationalen Meeting L'Hospitalet in Barcelona mit 8,64 Meter zum Weltrekord in der Startklasse T64. Damit verbesserte der 34-Jährige vom TSV Bayer 04 Leverkusen seine eigene Bestmarke, die er im Juni 2021 bei der Para Leichtathletik-EM aufgestellt hatte, um zwei Zentimeter.
Die deutsche Rollstuhlrugby-Nationalmannschaft erwartet in Cardiff (Wales) eine Europameisterschaft der Superlative. Vom 3. bis 7. Mai geht es für die Auswahl von Cheftrainer Christoph Werner um eine Medaille und den Traum von der ersten Paralympics-Qualifikation seit 2008. Ausgetragen werden die Spiele in einer kleineren Arena mitten im gigantischen Principality Stadion.
Erfolgreicher erster Härtetest: Das deutsche Para Radsport-Team hat sich beim Weltcup-Auftakt im italienischen Maniago mit überzeugenden Leistungen zurückgemeldet. Trotz herausfordernder Wetterverhältnisse und großer internationaler Konkurrenz gab es 13 Podest- und zahlreiche Top-Ten-Platzierungen. Es folgen in dieser Saison weitere Weltcups sowie Welt- und Europameisterschaften an attraktiven Orten.
Am kommenden Wochenende stehen Köln und das Rheinland ganz im Zeichen des Para Sports. Auf Vereinsebene finden das Bernd-Best-Turnier im Rollstuhlrugby in Köln-Holweide und der Theodor-Zühlsdorf-Cup der Sitzvolleyballer*innen in Leverkusen statt. Abgerundet wird der Para Sport-Dreierpack mit einem weiteren Dreierpack: Die Para Eishockey-Nationalmannschaft duelliert sich in Wiehl zur WM-Vorbereitung in drei Spielen jeweils mit Norwegen.
Nicht selten möchten Menschen mit Behinderung oder chronischer Erkrankung im Rehabilitations- oder Breitensport aktiv werden, doch sie finden keine geeigneten Angebote. Die Gründe dafür: Es gibt sowohl zu wenige Gruppen als auch zu wenige Übungsleiter*innen. Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) möchte diesem Mangel an Fachkräften mit verschiedenen Maßnahmen entgegenwirken. Für neuen Schwung sollen unter anderem die Bundesbildungskonferenz des DBS im Mai sowie das ReStart-Programm sorgen.
Die deutsche Nationalmannschaft im Para Ski alpin hat die Saison nach einer erfolgreichen Weltmeisterschaft auch mit einer herausragenden Bilanz im Gesamtweltcup beendet: Die Damen gewannen die Nationenwertung und neben den Gesamtweltcup-Siegen von Anna-Lena Forster sowie Anna-Maria Rieder gab es auch fünf Kristallkugeln in den Disziplinen-Wertungen zu bejubeln.
In der Eissporthalle Wiehl findet ein besonderes Highlight statt: Vom 31. März bis zum 2. April 2023 werden drei Länderspiele im Para Eishockey zwischen den Nationalmannschaften aus Deutschland und Norwegen ausgetragen. Die Duelle dienen der Vorbereitung auf die A-Weltmeisterschaft Ende Mai in Kanada.
Noch 500 Tage bis zur Eröffnung: Der Treffpunkt von Team Deutschland und Team Deutschland Paralympics wird im Stade Jean Bouin eingerichtet.
Der erste internationale Wettkampf des Jahres der deutschen Nationalmannschaft im Para Schwimmen ist vorbei: Beim Auftakt der World Series im italienischen Lignano stach besonders Maurice Wetekam aus dem sechsköpfigen Aufgebot von Bundestrainerin Ute Schinkitz heraus. Der 17-jährige Schüler von der SG Bayer landete zweimal auf dem Treppchen im Youth Final. Lignano war ein erster Meilenstein auf dem Weg zum Saisonhöhepunkt, den Weltmeisterschaften in Manchester vom 31. Juli bis 6. August.