Sport in Kürze:
Nach dem Am dritten Wettkampftag setzte es das nächste Edelmetall für die deutschen Para Schwimmer bei den Weltmeisterschaften in Manchester (GB): Gina Böttcher (150 Meter Lagen, SM4), Verena Schott (200 Meter Lagen, SM6) sicherten sich jeweils Silber. Malte Braunschweig gewann zudem seine erste internationale Medaille, holte sich auf den 100 Meter Schmetterling (S9) verdient Bronze. Durch die beiden gewonnen Silbermedaillen hat Deutschland die nächsten zwei Slots für die Paralympics in Paris 2024 sicher.
Nach dem deutschen Doppel-Silber am ersten Wettkampftag der Weltmeisterschaften der Para Schwimmer in Manchester (GB) gab es am Dienstag gleich vier Mal Edelmetall. Tanja Scholz krönte sich innerhalb von nur 18 Minuten zur Doppel-Weltmeisterin, dominierte erst auf den 100 Metern Freistil (S4) und holte sich dann auf den 150 Meter Lagen (SM3) erneut Gold. Bei den 100 Metern Freistil schwamm zwei Bahnen neben Scholz Gina Böttcher zur ersten WM-Medaille ihrer Karriere, schnappte sich Bronze. Taliso Engel sorgte mit seinem Sieg auf den 100 Metern Brust (SB13) für einen goldenen Abschluss des deutschen Wettkampftages: Sein Erfolg ist gleichbedeutend mit dem zweiten Slot für das deutsche Schwimm-Team bei den Paralympics in Paris 2024.
Am ersten Tag der Weltmeisterschaften der Para Schwimmer in Manchester (GB) sicherten sich Tanja Scholz (50 Meter Brust, SB2) und Maurice Wetekam (100 Meter Brust, SB9) jeweils die Silbermedaille. Während der Medaillengewinn für Scholz, eine Freistil-Spezialistin, „sehr überraschend“ kam, verteidigte Wetekam seinen zweiten WM-Platz aus dem Vorjahr auf Madeira und schwamm einen deutschen Rekord. Mit diesem Erfolg sichert Wetekam Team Deutschland Paralympics nun auch den ersten Männer-Slot für die Paralympics in Paris 2024.
Im portugiesischem Montemor-o-Velho sicherte Felicia Laberer bei der Para Kanu-EM die ersehnte Goldmedaille für die deutschen Para Kanut*innen, Silber gab es für Anja Adler, Edina Müller, Esther Bode und Moritz Berthold. Die Standortbestimmung knapp einen Monat vor der Heim-WM bringt mit einer Disqualifizierung und drei Umklassifizierungen jedoch auch Herausforderungen für Cheftrainer André Brendel.
Erst zum zweiten Mal überhaupt startet eine deutsche Blindenfußball-Nationalmannschaft bei einer WM. Allein deshalb ist die Teilnahme am Turnier in Birmingham (Großbritannien) vom 15. bis zum 25. August etwas ganz Besonderes für die insgesamt zehn nominierten Spieler im Aufgebot von Cheftrainer Martin Mania. Doch diesmal geht es zusätzlich auch um Paralympics-Tickets – und das Team möchte sich erstmals den Traum von einer Teilnahme an den Spielen erfüllen.
Team D vor begeisternden Spielen, Deutsches Haus mit Fan Zone
Genau 366 Tage vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele Paris 2024 präsentierten der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), der Deutsche Behindertensportverband (DBS) und die Deutsche Sport Marketing (DSM) im Rahmen der Veranstaltung “SID Mixed Zone” in Köln den Stand der Vorbereitungen rund um das Team Deutschland, das Team Deutschland Paralympics und das Deutsche Haus. Vor Medienvertreter*innen und Wirtschaftspartnern gaben Athlet*innen, Organisator*innen sowie Vertreter*innen des Deutschen Hockey-Bundes und des Deutschen Handballbundes (DHB) Auskunft über ihren Weg nach Paris.
Vor vier Jahren brach sich Britta Wend bei einem Sturz im Rahmen ihres Studiums den obersten Lendenwirbel. Seitdem ist die 27-Jährige inkomplett querschnittsgelähmt. Der Sport hat ihr geholfen, körperliche Funktionen wiederherzustellen und ihr neue Perspektiven als Leistungssportlerin eröffnet. Inzwischen spielt sie im Rollstuhltennis auf internationalem Niveau und darf sich Hoffnung machen auf die Qualifikation für die Paralympics 2024 in Paris.
Rüdiger Oppers (62) ist neuer „Botschafter der Stiftung Behindertensport“. In diese Funktion wurde der Journalist und Medienmanager vom Vorstand der Stiftung in der jüngsten Sitzung einstimmig gewählt. Vorsitzende Helene Hammelrath begrüßte die Ernennung: "Wir freuen uns, dass mit Rüdiger Oppers ein erfahrener Medienmann und langjähriger Freund des Behindertensports unsere Stiftung repräsentieren wird."
Fünf Mal Gold, zwei Mal Silber und fünf Mal Bronze: Das deutsche Para Leichtathletik-Nationalteam hat die Generalprobe bei den Weltmeisterschaften in Paris mehr als bestanden. Mit einem jungen Aufgebot wurde die Medaillenausbeute der vergangenen WM in Dubai 2019 übertroffen – auch wenn es diesmal weniger Titel waren.
Es sollte das krachende Ende der Para Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Paris werden – und die deutschen Athletinnen und Athleten lieferten: Gold für Irmgard Bensusan und Johannes Floors sowie Bronze für Léon Schäfer feierte die deutsche Para Leichtathletik-Nationalmannschaft am Abschlussabend im Stade Charléty. Damit ist die Schlussbilanz mit zwölf Mal Edelmetall und insgesamt fünf WM-TIteln durchaus ansehnlich.