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Deutschlands Goalballer unterliegen nur Weltmeister Brasilien und landen durch den Erfolg gegen Paralympics-Sieger Litauen auf Rang zwei – Standortbestimmung auf dem Weg zur Heim-EM in Rostock

Foto: Oliver Kremer / DBSFrechen, 3. Juni 2019. Es war eine Mini-WM und eine wichtige Standortbestimmung auf dem Weg zur Heim-Europameisterschaft in Rostock: Deutschlands Goalballer haben beim hochklassig besetzten Intercup im schwedischen Malmö den zweiten Platz erreicht und damit ihre hervorragende Entwicklung der vergangenen Jahre unterstrichen. Die einzige Niederlage gab’s gegen Weltmeister Brasilien, dafür wurde Paralympics-Sieger Litauen bezwungen.

„Bis auf die USA waren alle Top-Nationen dabei, das Niveau war entsprechend sehr hoch. Für uns war es ein erfolgreiches Wochenende, wir wissen aber auch, woran wir im mentalen, technischen und taktischen noch arbeiten müssen“, sagt Bundestrainer Johannes Günther. Vor allem der Start war zunächst holprig. Gegen starke Ukrainer lagen die Deutschen 0:4 hinten und spielten noch 7:7. Gegen Japan reichte es nur zu einem 11:11 – allerdings nach 1:5-Rückstand. „Da waren wir ein bisschen zurück auf dem Boden der Tatsachen, das fühlte sich wie eine Niederlage an“, berichtet Günther.

Doch seine Mannschaft steigerte sich und zeigte gegen Weltmeister Brasilien trotz 3:9-Niederlage eine deutlich bessere Leistung – und feierte danach vier Siege in Folge: 12:3 gegen Schweden, 11:1 gegen Belgien, 7:0 gegen Finnland und zum Abschluss 8:5 gegen Litauen. „Gerade das Spiel gegen Litauen war richtig stark. Es war eine super Standortbestimmung“, betont Johannes Günther.

Sein Team befinde sich gerade in einer spannenden Phase. „Wir waren in den vergangenen Jahren immer in der Außenseiterrolle. Durch die Erfolge hat sich das etwas geändert. Auf einmal gehören wir zu den Mitfavoriten“, erklärt der Bundestrainer die neue Rolle des Silbermedaillengewinners der jüngsten Welt- und Europameisterschaften sowie des Weltranglistendritten.

In Malmö war Deutschland mit 59 Toren in sieben Spielen das offensivstärkste Team – und die beste Mannschaft Europas. Das stimmt zuversichtlich: Mit Blick auf die Heim-EM in Rostock vom 8. bis 13. Oktober hat die deutsche Auswahl zweifelsohne großes Potenzial, darf sich aber auch keine Nachlässigkeiten erlauben – das hat die Mini-WM in Schweden gezeigt, besonders die Spiele gegen die Ukraine und Japan. Weiter geht es auf dem Weg nach Rostock über Pfingsten mit einem Trainingslager in Kienbaum. Und die Motivation beim deutschen Team ist riesig: „Jeder hat richtig Bock und wir arbeiten so hart wie noch nie. Es ist schön zu sehen, wenn es Früchte trägt.“

Die deutschen Damen waren ebenfalls in Malmö und landeten in der Endabrechnung auf dem siebten Rang. Das Team von Thomas Prokein beendete die Gruppenphase nach einem Sieg gegen Dänemark, einem Remis gegen Griechenland sowie zwei Niederlagen gegen Brasilien und Israel auf Platz vier. Durch einen klaren 6:2-Sieg zum Abschluss gegen Finnland wurden Deutschlands Mädels Siebte.

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