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Para-Tischtennis-EM: Nach viermal Edelmetall im Einzel lässt die deutsche Nationalmannschaft fünf Team-Medaillen folgen – Thomas Schmidberger Doppel-Europameister

Frechen, 5. Oktober 2017. Mit tollen Erfolgen kehrt die deutsche Nationalmannschaft von den Europameisterschaften im Para Tischtennis im slowenischen Lasko zurück. Insgesamt jubelten die Athletinnen und Athleten von Bundestrainer Volker Ziegler über neun Medaillen, vier davon in den Einzelwettbewerben und fünf in den Teamwettkämpfen. Erfolgreichster Sportler war Doppel-Europameister Thomas Schmidberger.

Der 25-Jährige von Borussia Düsseldorf setzte sich sowohl im Einzel durch und feierte anschließend gemeinsam mit Bronzemedaillengewinner Thomas Brüchle die vierte Team-Goldmedaille bei Europameisterschaften in Folge. „Ich bin so glücklich. Zweimal Gold – mehr geht nicht. Es ist perfekt für mich ausgegangen“, freute sich der querschnittgelähmte Rollstuhlsportler aus Zwiesel (Bayern). Im Team-Finale ließen Brüchle und Schmidberger der Ukraine keine Chance und verteidigten souverän ihren Titel in der Wettkampfklasse 3.

Ebenso über Gold jubelten Juliane Wolf, Stephanie Grebe und Corinna Hochdörfer im Wettbewerb der Wettkampfklassen 6-8. Im Endspiel gegen das französische Team sicherte sich das Trio nach starker Leistung erstmals einen Titelgewinn auf europäischer Ebene. Ein toller Erfolg ist auch die Silbermedaille des jungen Duos Marlene Reeg (17) und Lena Kramm (20) in den Wettkampfklassen 9-10. Zwar war für die beiden im Kräftemessen mit der Türkei nicht viel zu holen, jedoch war schon der Einzug ins Endspiel eine Überraschung. Für Reeg und Kramm ist es jeweils die erste internationale Medaille.

Mit Silber begnügen mussten sich Valentin Baus und Jan Gürtler in der Wettkampfklasse 5. In einem umkämpften Match mit Frankreich unterlagen die Deutschen allerdings mit 1:2. Knackpunkt war die Niederlage im Doppel zu Beginn. Die fünfte Medaille in den Team-Wettbewerben holten Sandra Mikolaschek und Lisa Hentig durch einen klaren Sieg gegen die Gastgeberinnen aus Slowenien, so dass sie die Fünfergruppe auf dem Bronzerang abschlossen.

In den Einzelwettbewerben hatte das deutsche Team zuvor bereits viermal Edelmetall gewonnen. Neben Europameister Thomas Schmidberger (WK 3) freuten sich Sandra Mikolaschek (WK 4-5) und Juliane Wolf (WK 8) über Silber sowie Thomas Brüchle über Bronze (WK 3). Die insgesamt neun Medaillen des 16-köpfigen Aufgebots sind eine starke Bilanz, zumal das Team zur EM noch einmal deutlich verjüngt wurde. „Ich dachte eigentlich, dass die Team-WM vom Mai nicht zu toppen sei“, sagt Bundestrainer Volker Ziegler, „doch nun haben wir nach vier Medaillen im Einzel auch hier wieder fünf Teammedaillen geholt.“ Dabei seien es die erwartet schweren Europameisterschaften gewesen: „Die Vorbereitung verlief mit vielen Erkrankungen und Verletzungen nicht optimal und mit der Team-WM hatten wir erstmals zwei Jahreshöhepunkte. Dementsprechend lief der Start in die Einzelwettbewerbe etwas holprig, doch wie sich dann alle in die Wettkämpfe gebissen und dieses tolle Gesamtergebnis erspielt haben, spricht für die Moral dieser Mannschaft. Ein tolles Team mit Charakter, das Spaß macht“, zieht Ziegler ein durchweg positives Fazit.

Das deutsche Aufgebot im Überblick:
Valentin Baus (21 / Bochum / Borussia Düsseldorf), Thomas Brüchle (41 / Lindau / SV Salamander Kornwestheim), Jörg Didion (45 / Trier / RSC Frankfurt), Stephanie Grebe (30 / Berlin / Borussia Düsseldorf), Jan Gürtler (47 / Halle (Saale) / RSC Berlin), Florian Hartig (21 / Nürnberg / TV Dietenhofen), Lisa Hentig (24 / Bergisch Gladbach / TuS Winterscheid), Corinna Hochdörfer (21 / Ludwigshafen / BSV Frankenthal), Lena Kramm (20 / Pfaffenhofen an der Ilm / BSC München), Tim Laue (21 / Esslingen / SV Hoffeld), Sandra Mikolaschek (20 / Lutherstadt Eisleben / Borussia Düsseldorf), Marlene Reeg (17 / Erbach (Odenwald) / TTG Büßfeld), Yannik Rüddenklau (20 / Hofgeismar (Hessen) / TTG Büßfeld), Thomas Schmidberger (25 / Zwiesel (Bayern) / Borussia Düsseldorf), Joshua Wagner (22 / St. Wendel (Saarland) / BSG St. Ingbert), Juliane Wolf (29 / Eisenhüttenstadt / BSG Offenburg).

Hintergründe zu den Sportlerinnen und Sportlern unserer Deutschen Paralympischen Mannschaft finden Sie unter www.deutsche-paralympische-mannschaft.de.

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