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Am letzten Wettkampftag der Para Kanu-WM im kanadischen Halifax hat Felicia Laberer die insgesamt dritte Medaille für das deutsche Team gewonnen. Nach einem spannenden Rennen in der Startklasse KL3 und mit nur 44 Hundertstelsekunden Rückstand auf Platz eins überquerte Laberer als Dritte die Ziellinie und sicherte sich mit Bronze ihre erste WM-Medaille. Lillemor Köper und Esther Bode fuhren bereits am ersten Wettkampftag zu Gold und Bronze in der nicht-paralympischen Klasse VL1.  

Die Startklasse KL3 ist als die schnellste Klasse im Para Kanu-Rennsport bekannt – diesem Ruf wurde sie auch auf dem Lake Banook gerecht. Nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen entschied das Zielfoto über die Medaillenränge. Laberer, die in Tokio bei den Paralympics ebenfalls Bronze gewann, schien zunächst enttäuscht über ihre Platzierung. Beim Weltcup in Polen im Mai fuhr die junge Athletin vom SC Berlin Grünau noch auf den zweiten Platz. Mit ihren stärksten Konkurrentinnen Laura Sugar (Großbritannien) und Nelia Barbosa (Frankreich) auf den Plätzen eins und zwei wiederholte sich bei der WM das Ergebnis von Tokio.

Weitere enge Rennen in den Finalläufen der Para Kanu-Athletinnen zeigten, wie hoch die Leistungsdichte in den einzelnen Klassen ist und dass schon ein minimaler Fahrfehler eine Podestplatzierung kosten kann. „Beim dritten Paddelschlag ist mir das Paddel in der Hand verrutscht - das ist noch nie vorher im Rennen passiert“, berichtete Edina Müller (Hamburger KC) nachdem sie Platz vier in der KL1 belegte. Dieser Rückstand direkt nach dem Start war für Müller zwar nicht mehr aufzuholen, doch trotzdem erreichte sie nur eine Sekunde nach ihrer Dauerrivalin und Siegerin Maryna Mazhula (Ukraine) das Ziel. „In zwei Wochen sind die Europameisterschaften in München, da kommt direkt die nächste Chance“, ergänzte die Paralympics-Siegerin und zeigte sich motiviert. Johanna Pflügner (Hallescher KC), die zweite deutsche Starterin in diesem Rennen erreichte den achten Rang. Für die erst 17-jährige Athletin in einem stark besetzten Feld bei ihrer ersten Weltmeisterschaft war dies ein großer Erfolg. “Johannas achter Platz zeigt ihr Potential, in der Zukunft noch näher an die Weltspitze anknüpfen zu können“, freute Cheftrainer André Brendel sich für die Schülerin.

In der KL2 fuhr Anja Adler (SV Halle) wie schon bei den Paralympischen Spielen auf den vierten Platz und verpasste das Podium nur knapp. „Ich bin total zufrieden damit, wie ich mein Rennen gestalten konnte. Der Start lief so, wie im Training geübt und auch am Ende hatte ich noch ausreichend Kraft für gute Paddelschläge“, resümierte Adler ihr Rennen und freute sich über eine neue persönliche Bestleistung.

Die deutsche Para Kanu-Nationalmannschaft gewann mit sieben Starterinnen insgesamt drei Medaillen. Lillemor Köper (Hamburger KC) und Esther Bode (Hamburger KC) holten bereits am ersten Wettkampftag Gold und Bronze in der nicht-paralympischen Klasse VL1. Cheftrainer Brendel zieht nach den Rennen ein positives Fazit: “Ich bin mit der Leistung der Sportlerinnen sehr zufrieden. Die guten Erfolge sind Maß dafür, wie sehr sich unsere Sportart in den letzten Jahren professionalisiert hat.“

Bereits am 18. August starten in München die Para Kanu-Europameisterschaften, bei denen das deutsche Team an die guten Leistungen in Kanada anknüpfen möchte.

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