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Nach einem furiosen Debüt auf der Weltbühne des Para Sports wurde die 17-jährige Para Leichtathletin Merle Menje nun zur Para Nachwuchsportlerin des Jahres gewählt

Was für ein Jahr: Merle Menje hat sich im Para Radsport längst einen Namen gemacht. Mit gerade einmal 17 Jahren debütierte sie im Sommer bei den Paralympischen Spielen. Die junge Athletin mischte in Tokio die Weltelite auf und beeindruckte auf Anhieb mit starken Leistungen – und darf sich nun Para Nachwuchssportlerin des Jahres 2021 nennen.
 
Gleich zwei Mal verpasste Merle Menje im Rennrollstuhl nur knapp ihre erste paralympische Medaille bei der Premiere. Über die 800 und 1500 Meter landete sie jeweils auf dem vierten Rang. Zudem erreichte sie einmal Platz sechs und einmal Platz acht. Bei der EM 2021 begeisterte Menje als jeweils als zweifache Europameisterin und Vize-Europameisterin. Zudem wurde sie Vierte beim Berlin Marathon und erreichte sogar als Zweite das Ziel beim Marathon in London.
 
Bei der Wahl zur Para Nachwuchssportler*in ließ sie nun ihre gesamte Konkurrenz hinter sich. „Schon die Nominierung unter so vielen tollen Sportlern war eine große Ehre für mich. Die komplette Saison und speziell die Erlebnisse bei der EM und bei den Paralympics waren ein Traum – jetzt zur Para Nachwuchssportlerin des Jahres gewählt zu werden, ist die schönste Anerkennung für meine Leistungen“, sagt Merle Menje zu ihrer Auszeichnung. Die Rennrollstuhlfahrerin glänzte während der Paralympics nicht nur durch ihre sportlichen Leistungen. Neben der Tartanbahn des Olympiastadions von Tokio verzückte sie die deutsche Medienlandschaft durch ihr sympathisches und professionelles Auftreten, wodurch die 17-Jährige trotz ihres jungen Alters ein Vorbild für zukünftige junge Para Sportler*innen darstellte. Neben der Trophäe erhält Menje noch ein Preisgeld in Höhe von 3000 Euro – beides gestiftet von der Allianz.
 
Para Leichtathletin Lindy Ave, die in Tokio Weltrekord-Gold über 400 Meter und Bronze über 100 Meter gewann, belegt Rang zwei im diesjährigen Ranking der Para Nachwuchssportler*innen. Für die Athletin von der HSG Uni Greifswald ist es die zweite Auszeichnung innerhalb kürzester Zeit. Auch bei der Wahl zur Para Sportlerin des Jahres landete die 23-Jährige auf einem großartigen zweiten Rang. Als Dritte komplettiert Para Kanutin Felicia Laberer das Podest des Nachwuchspreises. Die 20-jährige Berlinerin darf sich zudem Bronzemedaillengewinnerin der Paralympics 2021 nennen.
 
Neben den Stimmen der Online-Wahl flossen die Wertungen eines Expertengremiums zu gleichen Teilen ins Ergebnis mit ein:
 
1. Merle Menje (Para Leichtathletik / 46,18 %)
2. Lindy Ave (Para Leichtathletik / 34,00 %)
3. Felicia Laberer (Para Kanu / 19,81 %)
 
Der Deutsche Behindertensportverband bedankt sich bei der Allianz, dem Stifter des Preises und der Prämien in Höhe von insgesamt 6.000 Euro (1. Platz: 3000 €, 2. Platz: 2000€, 3. Platz: 1000 €), ebenso bei unseren Veranstaltungspartnern, der Sportstadt Düsseldorf und der Landesregierung Nordrhein-Westfalens.

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