Sport in Kürze:
Im Team-Sprint zum Abschluss der Para Biathlon-WM in Kanada erkämpfen sich die Duos Anja Wicker und Andrea Eskau sowie Linn Kazmaier und Leonie Walter Bronze und Silber. Nicht nur deswegen darf Bundestrainer Ralf Rombach eine freudige Bilanz ziehen. Insgesamt gewann die deutsche Nationalmmanschaft 13 Medaillen, darunter dreimal Gold durch Linn Kazmaier. Nun steht direkt im Anschluss ebenfalls in Prince George das Weltcup-Finale an.
Linn Kazmaier (SZ Römerstein) gewinnt bei der Para Biathlon-Weltmeisterschaft in Prince George (Kanada) auch das Einzelrennen über 12,5 Kilometer, Leonie Walter (SC St. Peter) holt erneut Silber. Auch Alexander Ehler (SV Kirchzarten) verdient sich als Vierter ein Lob des Bundestrainers. Die anderen Deutschen scheitern am Schießstand.
Im Sprint über 7,5 Kilometer bei der Para Biathlon-WM in Prince George (Kanada) werden die deutschen Frauen mit Sehbeeinträchtigung ihrer Favoritenrolle gerecht und holen einen Dreifacherfolg. Anja Wicker verpasst den Titel nur um 2,1 Sekunden und ist trotzdem glücklich, genau wie der von einer Erkältung geschwächte Marco Maier nach Bronze.
Die Paralympics in ihrem Geburtsland Japan musste Para Schwimmerin Maike Naomi Schwarz schweren Herzens absagen – Depressionen verhinderten ihren Start bei den Spielen. Doch die 29-jährige Athletin des SC Potsdam hat sich nach kräftezehrenden Jahren Schritt für Schritt zurückgekämpft. Kürzlich unterbot Schwarz in Berlin sogar die geforderte Norm und erfüllte damit die Grundlage, um sowohl an den Europameisterschaften Ende April auf Madeira als auch an den Paralympics in Paris teilnehmen zu können. Das sorgte für Freudentränen bei der sehbehinderten Schwimmerin, nachdem sie in den vergangenen sechs Jahren zumeist aus anderen Gründen geweint hatte.
Mit dem Start ins paralympische Jahr 2024 hat auch die heiße Qualifikationsphase für das sportliche Highlight in diesem Sommer begonnen. Ein halbes Jahr vor der Eröffnungsfeier am 28. August 2024 haben 62 Athlet*innen bereits einen Qualifikationsplatz für das Team Deutschland Paralympics gesichert, viele andere kämpfen in den kommenden Wochen noch um die Teilnahme an den Paralympischen Spielen in Paris. Gleich vier deutsche Mannschaften können sich zudem noch qualifizieren.
Grasgehren präsentiert sich erneut als Top-Ausrichter für einen Para Snowboardcross-Weltcup und setzt nach der erfolgreichen Premiere 2023 in diesem Jahr noch einen drauf: Beim ersten Inklusiven Teamwettbewerb, bei dem Para und Nicht-Para Athlet*innen gemeinsam an den Start gingen, belegte das deutsche Duo um Jana Fischer und Christian Schmiedt Platz sieben.
WM-Medaillen hat die deutsche Para Badminton-Nationalmannschaft aus Thailand zwar nicht mitgebracht, dafür aber den dritten Startplatz für die Paralympics in Paris. Nachdem das Rollstuhl-Doppel um Rick Hellmann und Thomas Wandschneider sich schon vorab die Qualifikation für die Spiele gesichert hatte, schnappte sich bei den Weltmeisterschaften im thailändischen Pattaya auch Marcel Adam das ersehnte Paris-Ticket.
Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) hat mit PubliCare einen neuen Homecare-Partner an seiner Seite. Die zunächst auf ein Jahr angelegte Partnerschaft möchte den Fokus auf den Bedarf von Hilfsmitteln und Versorgungslösungen – speziell für Blase und Darm – richten. Denn mit einem gezielten Blasen- und Darmmanagement können Betroffene ein unabhängiges Leben führen und erhalten einen besseren Zugang zum Sport. Zugleich ist die Kooperation ein starkes Bekenntnis für mehr Teilhabe in der Gesellschaft.
Knapp 300 Judoka aus 50 Nationen und ein umjubelter Heimsieg: Der Para Judo Grand Prix in Heidelberg wurde auch dank des famosen Erfolgs des wohnhaften Heidelbergers Lennart Sass zu einem wahren Fest des Judo-Sports. Auch Tabea Müller sammelte als Fünfte wichtige Qualifikations-Punkte für die Paralympics in Paris.
In der Heimat Punkte sammeln für den großen Traum: Beim IBSA Judo Grand Prix im Heidelberger SNP dome können sich neun deutsche Para Judoka für die Paralympics 2024 in Paris (Frankreich) in Position bringen. Es ist die erste internationale Großveranstaltung im Para Judo in Deutschland – dementsprechend groß ist die Vorfreude bei der Bundestrainerin.